Der Grundton gibt den Ton an! In unserem inneren Haus. Der Grundton zeigt uns unsere Hauptcharaktermerkmale. Er ist sozusagen der Chef in unserem Stimmbildunternehmen.
Nach der Grundtonbestimmung eines Menschen werden die ermittelten Töne je nach Häufigkeit ihres Auftretens in das Stimmanalysedreieck eingezeichnet. Diese Grafik verdeutlicht den aktuellen Entwicklungsstand dieses Menschen. Der Grundton steht in der Mitte des Dreiecks. Ist er voll ausgeprägt, füllt er das Dreieck bis oben hin aus. Dieser Mensch fühlt sich in innerer Harmonie und lebt ganz seine Hauptveranlagung und seine Haupttalente. So wie der Chef eine klare Vision für sein Unternehmen hat und sie auch umsetzt. Wird der Grundton nicht voll gelebt, erreicht er nicht sein volles Potential, im Leben wie grafisch.
Die Nebentöne entsprechen in unserem Unternehmen den Mitarbeitern. Sie reihen sich im Dreieck links und rechts vom Grundton ein, in absteigender Reihenfolge, beginnend mit dem ersten Nebenton, dem zweiten Nebenton usw. Sie zeigen Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen, Talente und Veranlagungen auf. Ebenso beinhalten die Nebentöne drei Wechseltöne, die außerhalb des Dreiecks liegen. Diese können positiv unterstützend oder negativ störend wirken. Das kann nur in der Stimmanalyse festgestellt werden.
In einem optimalen Stimmbild füllen die einzelnen Töne das Dreieck komplett aus und es gibt keine Störungen. Dabei brauchen nicht alle zwölf Töne vorhanden zu sein. Manche Menschen leben auch mit nur fünf oder sechs Tönen ihr volles Potential. Sie spüren ihre innere Harmonie und fühlen sich glücklich mit sich selbst und ihrem Leben. Ein solches Stimmbild ist relativ selten, unter 500 bis 700 Messungen findet sich nur eins. In den meisten Stimmbildern treten verschiedene Verstimmungen auf. Das kann zum einen noch nicht gelebtes Potential sein, zu erkennen daran, dass die Töne das Dreieck nicht komplett ausfüllen. Zum anderen können Doppel- oder Mehrfachspitzen und die bereits erwähnten Wechseltöne auftreten.
Doppelspitzen
Eine Doppelspitze liegt dann vor, wenn der Grundton nicht eindeutig zu erkennen ist, also zwei Töne in etwa gleich stark ausgeprägt sind. In guten Zeiten merkt der betroffene Mensch davon nicht unbedingt etwas, treten aber Probleme oder Krisenzeiten auf, wird die Störung aktiviert. Der Mensch fühlt sich zuweilen wankelmütig, hat Gefühlsschwankungen. Wenn in unserem Unternehmen der Chef nicht eindeutig benannt ist, wird das auf Dauer zu Problemen führen. Das gilt umso mehr für drei, vier oder sogar fünf fast gleich ausgeprägte Töne. Eine innere Unsicherheit begleitet diese Menschen dann auch in guten Zeiten, sie fühlen sich weit von ihrem wahren Sein entfernt.
Wechseltöne
Häufiger noch als Doppelspitzen treten Wechseltöne auf. Mit positiver Wirkung können sie im Leben helfen, mit Problemen besser umzugehen. Überwiegt die negative Wirkung, handelt es sich meist um emotionale Prägungen aus der Vergangenheit, die sich beispielsweise in Minderwertigkeitsgefühlen oder im Aufbau eines Schutzpanzers ausdrücken.
Segenswerterweise gibt es eine Möglichkeit, diese Verstimmungen wieder in Harmonie zu bringen. Das Tönen. Aber das ist ein anderes Kapitel.